start     |     galerie     |     einhüllen und umhüllen     |     schauen und sitzen     |     persönliches
 
sterben     |     sterbetuch     |     totentuch     |     trauertuch     |     von mir gestaltet     |     selber machen
 

Über das Sterben

denke ich, dass es ein Geschehen und ein Tun ist, das miteinander verwoben ist. Mal mehr Geschehen, das mir begegnet oder widerfährt, mal mehr Tun, das ich gestalte. Und oft nicht wahrnehmbar unterscheidbar, so dass eine eigene Bewegung wie ein Tanz oder ein Weg daraus wird.

Die deutsche Sprache drückt diesen Vorgang, dieses Ereignis, dieses Geschehen, in aktiver Sprachform aus. Ich werde sterben. Ich sterbe. Es ist ein Tun. Das Sterben tun.

Mir ist es ein Anliegen, dieses Tun vorzubereiten, dass es in Ruhe getan werden kann. Dass ich nicht kurz vorher in Hektik ausbrechen muss oder völlig davon überrascht bin.

Mir ist es ein Anliegen, dass ich Hilfe habe bei diesem Tun. Meine Tücher sind wie ein Gefährt, das mich trägt und weiterträgt. Sie sind Gefährtin und Gefährte, die mich von dieser Welt in die andere begleiten. Die helfen, dass mir der Übergang - der nicht für alle so einfach zu sein scheint - gut gelingt.

Ich finde es beeindruckend und spannend, wie Menschen ihren Weg von diesem Leben in das andere gestalten und gehen, wie sie sich darauf vorbereiten und es sich einrichten. Ich denke nicht, dass das alles immer bewusst und absichtlich getan wird und dass die innere Einstellung, das Wünschen und Beten, ausgesprochen oder nicht, eine große Rolle spielt.
 
 
 
Rita Thoma    |    Hohenackerstraße 44   |    73660 Urbach   |    Fon  07181 9936678   |    mail@sterbetuecher.de